Willkommen in Paraguay  
 

     Was geht mit – was bleibt daheim...?

Ein Umzug sollte stets mit einer guten Planung beginnen. Besonders dann, wenn man der angestammten Heimat für immer den Rücken zukehren möchte. Und genau hier stellt sich irgendwann die Frage: was nehmen wir mit – was lassen wir hier...?

Es gibt Auswanderer, die mit zwei Koffern übersiedeln, aber auch Menschen, die sich selbst von einer vergammelten Drehflügelschraube aus ihrer Werkzeugkiste nicht trennen können. Da ein Umzug von Europa nach Asunción, Paraguay – inklusive Speditionen, Verzollung und Containertransport – mit einigen tausend Euro zu Buche zu Buche schlagen kann, stellen sich viele Auswanderer die Frage, ob der Kauf neuer paraguayischer Möbel möglicher Weise sinnvoller wäre, als mit einem Container an altem Hausrat umzuziehen.

Eine Frage übrigens, die man eigentlich vor der ersten Schnupperreise (also lange vor dem Umzug) auf die Liste der abzuklärenden Punkte setzen sollte.





Einreise dokumente



Aufenthaltspapiere

Persönlicher Geschmack entscheidet
Ich zum Beispiel habe bis heute in Paraguay noch keine einzige Wohnzim mereinrichtung gesehen, für die ich mich erwärmen könnte. Hingegen werden die hier angebotenen Einbauküchen meinen Vorstellungen gerecht. Aber ich bin ich und Sie sind Sie. Der persönliche Geschmack entscheidet also mit und so gehört all das, was in Paraguay anders ist als jene Dinge, die wir in Europa lieben und schätzen gelernt haben, auf die Checkliste zum Überprüfen. Das hat den Vorteil, dass Ihre ersten Reisen Sie nicht nur mit einem gewissen 'Uraubsfeeling' verblenden, sondern dass die Umherrennerei und das Suchen nach Möbeln, gebrauchten KFZ, Fernsehern und Waschmaschinen bereits etwas von Ihrem späteren Alltag in Paraguay durchschimmern lässt.


Einige Beispiele:

Polstermöbel:
Sie entsprechen meist nicht dem, was wir gemeinhin als wohnlich und attraktiv empfinden. Sie sind in der Regel hart und gruselig gepolstert, oft potthässlich und sündhaft teuer. Man zahlt hier für ein sehr schlichtes dreisitziges Sofa, das man in Deutschland bereits ab 200 Euro bekommt, bis zu 5.000.000 Gs. Hingegen kann man sich alles aus massivem Holz, z.B. Betten, Tische, Stühle, Regale, Schrankwände, Esszimmer, Einbauküchen, Einbauschränke usw. nach Belieben nachbauen lassen (Kataloge nach Ihrem Geschmack mitbringen).

Küchenmaschinen, Bügeleisen, Mikrowellen
gibt es hier wie drüben zu ähnlichen Preisen und Marken. Da diese Dinge aber nicht viel Platz benötigen, kann man sie dennoch mitbringen. Gebrauchte Geschirrspülmaschinen (hier spült das Hausmädchen preiswerter) und Waschmaschinen, bzw. Wäschetrockner sollte man mitbringen, bis sie hier irgendwann ihren Geist aufgeben. Erstazteile sind für viele ältere Markengeräte in der Regel schwer oder gar nicht zu bekommen.

Kühlschränke
lässt man am besten daheim, es sei denn, es sind mannshohe Geräte oder teure Nobelmarken, die man nicht mit dem Sperrmüll entsorgen möchte. Mit den gewohnten kleinen Kühlschränken kann man hier bestenfalls ein Gästezimmer oder das Quincho ausstatten. Gefrierschränke oder –truhen gibt es hier ebenfalls, prüfen Sie selbst ob sich für Sie ein Neukauf in Paraguay lohnen würde

Heimwerker-Maschinen

wie Stichsägen, Bohrmaschinen, Kettensägen, kleine Handkreissägen usw. gibt es hier von Bosch, Stiehl usw. oder als bekannte US-Marken. Auch Maschinen aus Asien sind hier bestens vertreten. Inzwischen gibt es hier sogar Baumärkte wie in der alten Heimat. Gebrauchte Geräte, auf die man nicht verzichten möchte, sollte man dennoch mitbringen, da sie kaum Platz benötigen. Mofas, Fahrräder usw. kann man ebenfalls mitbringen. Es gibt sie jedoch auch hier.




Container angekommen – jetzt geht's zum Zoll

Bitte beachten Sie, dass man es bei Zollverfahren mit Behörden zu tun hat, die sehr systematisch arbeiten und keine Rücksicht auf Einzelfälle nehmen. In Paraguay können Fehler meist durch den Zollagenten (ohne den geht nichts) ausgebügelt werden. Aber generell betrachtet haben Zollbehörden immer die Möglichkeit, den Ablauf erheblich zu stören, wenn Unklarheiten bei Packlisten, keine Übereinstimmung von Packstücken, Fehler bei Eintragungen oder gar fehlende Dokumente reklamiert werden.

Grundsätzlich kann man durch sauberes Arbeiten, gute Vorbereitung und gute Kommunikation mit dem Agenten entsprechende Vorsorge treffen und die Besonderheiten des Einwanderungslandes berücksichtigen, damit ein reibungsloser Ablauf erreicht wird. Privates Umzugsgut ist zwar zollfrei, aber es werden stattliche Gebühren verlangt. Über die aktuellen Preise und notwendigen Vorbereitungen informiert Sie Ihr (deutschsprachiger) Umzugsagent.






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